Buchheimer Jugendopen 2023:                                                                            Schachspielen wie die Schachmeister

10.06.2023



Am Samstag, den 10.6.2023, ging unser Buchheimer Jugendopen in die 3. Runde. Die Nachfrage an einer Teilnahme war dieses Jahr wieder so groß, dass wir leider nicht alle Teilnahmewünsche berücksichtigen konnten, auch wenn wir bereits von 80 auf 120 Turnierplätze im Vergleich zum Vorjahr erhöht hatten.  

 

Und wer war dabei? Nicht nur die Schach-Cracks, die vielleicht schon in Vereinen unterwegs waren und den Wettkampf schon recht routiniert angingen, sondern auch viele interessierte Schüler:innen im Alter von 6 bis 17 Jahren, für die Schach und der „Turniermodus“ noch fremd ist und die dennoch mit Feuereifer und viel Verstand an den Brettern waren. Wie auch beim letzten Turnier stand der Spaß im Vordergrund - auch wenn wieder ein offizieller Schiedsrichter des Deutschen Schachbundes die Entscheidungshoheit bei allen Unklarheiten hatte: Nuh Türkhan. Professionell und mit viel Fingerspitzengefühl dirigierte er mit Michael Nölle - einem erfahrenen Schachspieler - das Turnier. Dafür ein großes Dankeschön!

 

Schachlich konnte Julian André Selter das Turnier für sich entscheiden und erhielt das Preisgeld für den 1. Platz in Höhe von 200 Euro und natürlich einen Pokal. Den 2. Platz, der mit 100 Euro dotiert war, holte sich Emmanouil Kalamenios und Aaron Müller erhielt für den 3. Platz ein Preisgeld von 75 Euro. Außerdem bekam Clemens Jungmann den Preis für den besten Schachspieler ohne Wertungszahl. Der Damenpreis ging an Margarete Vashukova. Gut, dass endlich auch mehr Mädchen mit an den Brettern sind, denn leider gibt es immer noch erheblich mehr männliche Schachspieler. 

 

Viele freiwillige Helfer:innen waren ehrenamtlich dabei und haben den Tag zu einem spannenden Event gemacht und wir alle freuen uns schon auf die Fortsetzung im nächsten Jahr. Danke an Euch alle für diesen tollen Tag!


Die Rangliste:

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HINTERGRUNDWISSEN: SCHNELLSCHACH (REGELN)

Das seit etwa Mitte der 1980er Jahre populäre Schnellschach ist eine Variante beim Schach, die sich aus Elementen des Standard- sowie Blitzschachs zusammensetzt: Während zum Beispiel beim Blitzschach jedem Spieler für alle Züge meist fünf Minuten zur Verfügung stehen, erhält man beim Standardschach allein zwei Stunden für die ersten 40 Züge. Daher nimmt das Schnellschach mit einer Bedenkzeit von 20 Minuten für alle Züge - ohne zusätzliche Zeitgutschrift - eine Mittelstellung ein. Die Bedenkzeit wird bei allen drei Schachformen mit einer Schachuhr gemessen. Des Weiteren entfällt das beim Standardschach übliche Mitschreiben der Züge.

 

REGELN, ABLAUF UND AUSWERTUNG

 

Es gelten die Schachregeln der FIDE (Fédération Internationale des Échecs, französisch für Internationaler Schachverband). Die Schiedsrichterrolle und die Turnierleitung übernehmen VereinsschachspielerInnen mit viel Turniererfahrung. Das Schachturnier wird in 7 Runden im Schweizer System ausgetragen. Dabei wird die erste Runde gelost und nach jeder Runde der Zwischenstand ermittelt, sodass in den folgenden Runden der/die führende Spieler/in stets gegen den Zweitplatzierten, der Drittplatzierte gegen den Vierten usw. spielt. Die Auswertung erfolgt mit dem Programm SwissChess, das beim Weltschachbund FIDE anerkannt ist. Andere Bewertungskriterien sind nicht zulässig.



Infomaterial:

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